Der Wetterbericht stimmte. Sonne, teilweise am Nachmittag wolkenlos. Anfangs ein kühler Wind. So startete der Tag mit 15 Grad und es wurden wohl knapp 18 Grad.

Nach dem Frühstück eine kurze Stippvisite am Sabbie de Oro. Keiner da, wobei ich damit gerechnet hatte. Da das Tor zu war, auch nicht versucht, auf das Gelände zu kommen. Weiter Richtung Fontanazza und bis Portu Maga und die Landschaft genossen. Wir waren nicht allein unterwegs.



Zurück ging es dann an den Strand. Der Parkplatz war voll. Und es kamen immer mehr Autos. Ich hatte mir meine kurze Sporthose angezogen, T-Shirt, Sandale, ein Badehandtuch um den Hals geworfen. Gino ging an der Leine bei Fuß. Bei den Sarden sah es noch winterlich aus. Sehr viele Angler mit Familie hatten neben den Angeln, wo sie die Leine weit in das Meer bugsiert hatten, sich einen Tisch aufgebaut, wo Essen und Trinken bereitstand. Ohne sichtbare alkoholische Getränke. So konnte man gut zwischen Angel und Meer laufen. Neben den Anglern viele Personen mit Hunden aller Größen. Auch sie, die Menschen, waren noch dick angezogen. Ich wirkte da schon wie ein kleiner Fremdkörper, der aber seinen Gino im Griff hatte. Er schaute zwar und knurrte manchmal ein klein wenig, verspürte aber keine Lust, meinen leisen Mitteilungen der Besonnenheit zu widerlegen. Kurz vor der Höhe zum Sabbie lag ein Baumstamm. Dort legte ich alles ab und ging zum Meer. Hose und T-Shirt hatte ich natürlich an. Testen, wie kalt es war, und wurde überrascht. Ich hatte es mir kälter vorgestellt. Dies hat sicherlich etwas damit zu tun, dass die Lufttemperatur ja nur unmerklich wärmer war.

Die Wellen schon noch hoch. Im Oktober etwas zum sich hineinwerfen, nicht heute. So ging ich so weit, dass die auslaufenden Wellen maximal meine Knie erreichten. Zurück beschloss ich am Wasser zu laufen, und das Meer war wohl erbost, dass ich schon gehen wollte. Hinterrücks, ohne Vorwarnung, formte es eine explodierende Welle, die mich am Rücken und darunter voll traf. Und da Gino neben mir ging, bescherte ihm eine „Ganzkörperduscheinsatz“. Nass ging es nun zum Auto, werde wohl keinen Schaden davon bekommen haben. Aber ich war am 16. März im Meer, ein wenig.