01.10.2018
Pünktlich gelandet! Die Sonne war am Aufgehen. Ein paar Wolken tummelten sich am blauen Himmel. 21 Grad meldete Bella macchina nera. Handyempfang? Gleich mal die Tante angerufen. "Oh, haben wir Dich geweckt?", fragte ich. Denn es dauerte doch eine Weile bis sie fragte "ja, wer da?". "Ja, aber gut so", rief sie zurück und lachte dabei. Sie hatte ein schönes Wochenende und freute sich von unserer geglückten Ankunft zu hören. Ich hielt mich nun an die Vorgaben der Verkehrsordnung und stellte den Automat auf 90 km/h ein. Na und wenn 80, blieb er auf 90.
In Olbia zog es die Menschen zur Arbeit. Entsprechend wurden wir überholt. Wir hatten Zeit. Oristano hatten wir uns als Zwischenziel auserkoren. Wir waren zu dritt und unsere Freundin braucht auch was zum Mittagessen. Auch hatten wir noch kein Frühstück. Un Kaffee war alles was wir am morgen auf der Mega Express II zu uns genommen hatten. Er war gut. Bei "Alexander" das Panini mit Aubergine und Salat auch. Natürlich UN Kaffee. Gegen 11 Uhr Ankunft hier im Sabbie. Lara wirbelte gerade in der Küche, Tania war zusammen mit einer Mitarbeiterin gerade beim richten der Bungalows. Eines wäre schon fertig, beim anderen ist man gerade. Alles gut. Wir räumten nun das Fahrzeug aus und teilten es auf die Bungalows. Die Sonne schien, 25 Grad, windig. Schon beim Vorbeifahren am Stagno di Santa Giusta war der Wind zu merken. Ordentlich Wellengang für ein Stagno. Den Flamingos schien dies nicht zu stören. Nach erfolgreichen Einzug nun an den Strand. Ja, richtig warm ist das Wasser noch. 24 Grad würde ich unterschreiben. Der Strand trotzdem leer. Hohe Wellen. Mit den Hunden Ball gespielt. Sardi sah zum ersten Mal ein paar Drachen und bellte mal vorsorglich. Auch ich habe hier noch keine Drachen gesehen (bellte aber deshalb jetzt nicht). Nun, die dafür Verantwortlichen wohnen auch im Sabbie und brachten ihre Drachen gekonnt nach oben. Damit ist jetzt beides gemeint.....
Sardi traf am späten Nachmittag seine "Züchterin". Tania hatte er angebellt, aus Angst. Iliara, die Züchterin, wurde intensiv beschnüffelt. Ja, nein, hier kommt jetzt kein Bericht über die Wiedersehensfreude mit und so weiter...1 Jahr und 3 Monate sind vergangen und er war damals 3 Monate alt.
Die Hunde sind aber auch geschafft. Natürlich fehlte Bewegung während der Anfahrt, vor allem meiner Bella. Das war nun ausgeglichen und sie sind nun merklich zufrieden. Der Chuckit in Volleyballgröße hat nun schon gute Dienste geleistet
Natürlich waren wir es schon mit der Ankunft auf der Insel. Die Landschaft strahlt diese Ruhe, Gelassenheit aus. Da ist jeder Stress, bei entsprechendem Wetter, erst einmal einfach weg. Aber am besten ist es dann nach dem Abendessen.
Der erste Gang bescherte uns Rigatoni mit Tomate, feinem Bacon und Parmesan nach Geschmack. Nun kam ein Fleischspieß (mit Fleisch aus der Rippe) auf Salat. Das Oglio kommt hier nun aus einer Mühle aus Terralba. (Ich habe den Löffel für den 3. Gang "vergewaltigt" und kostete vorab: LECKER!) Der 3. Gang eine Art Tiramisu mit Verzicht auf das rohe Ei und den Zucker. Auch sehr gut!
Ein leichter Vino Rosso aus Sanluri. Vom Weingut Su'entu. Natürlich gut begleitete das Essen. Zum Abschluss gönnte ich mir noch einen Mirto.
Die Sonne hatte sich gegen 19 Uhr verabschiedet. Der Wind hatte zugenommen, Wolken waren aufgezogen. Nun, der Sturm mit über 4 Meter hohen Wellen ist bei den Wetterdiensten ja nachzulesen. Es blieb bis jetzt trocken und beim Hundegang waren auch die Sterne zu sehen. Der Wind heftig und warm. Morgen aber wohl kein Strandtag. Das könnt ihr aber dann ja morgen lesen.
02.10.2018
Meinen heutigen Friseurtermin hatte ich schon im Frühjahr gebucht. 16.00 Uhr. Wettermäßig wurde uns heute eigentlich alles Versprochen. Sonne, Regen, Gewitter. Nach dem Schlafengehen zogen auch noch inkontinente Regenwolken über uns hinweg. Störten aber unseren Schlaf nicht. 17,5 Grad am morgen auf der Veranda. Unsere Freundin benötigte leider eine medizinische Konsultation. Gestern noch in Terralba mit entsprechenden Facharzt den Termin für den heutigen Vormittag vereinbart. Sie hätte noch ein Dokument von der guardia medica turistica benötigt. Die hatte aber nun heute Vormittag geschlossen. Verwaltungstechnisch war es ein Problem, den die Krankenversicherungskarte konnte nicht gelesen werden vom System und die einzelnen Sachbearbeiter schienen etwas überfordert. Ja nichts jetzt falsch machen.
Die medizinische Konsultation hingegen war aber sehr gut und so steht dem Urlaub nichts mehr im Wege. Im Übrigen: das Gebäude unscheinbar, aber fachlich doch ganz ordentlich. Internie, Chirurgie, Orthopädie, Kinder, Gynäkologie sowie Röntgen bringt kurze Wege bezüglich Zusammenarbeit der einzelnen Professionen. Aufgrund der Verwaltungstechnischen Probleme wurden es aber 90 Minuten. Das kann man aber auch in D ohne Verwaltungsprobleme so hinbekommen.
Ein Regenschauer zog über Terralba. 12 Uhr wieder am Sabbie zurück. Hunde bekamen Auslauf. Ich habe mir mal den "wilden Teil des Sabbie" angeschaut und anschließend war Sonnen auf dem Liegestuhl angesagt. Wind hatte nachgelassen. Meine Frau wollte nun auch sich die Haare schneiden lassen. Simone war sehr freundlich und schob Sie noch in den Terminkalender mit ein. Unsere Freundin wollte er auch schon sehen und gemeinsam mit Ihr das notwendige für den 12. Oktober besprechen. Sie möchte (wie meine Schwägerin) neben dem Haarschnitt auch "Colore" usw. Nun freut sie sich auf den 12. und kann es kaum erwarten. Er ist halt ein Maestro seines Faches.
Kurz vor dem Eintreten in sein Geschäft fing es nun einmal richtig an zu schütten. Nicht schlimm - waren wir doch im trockenen. Bin natürlich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden, auch wenn meine Frau meint: "sehr kurz". Aber ist ja noch "Sommer". Die Gelateria in Terralba war geschlossen / für immer? So machte es den Eindruck. Schade wäre es, stellten sie doch das Eis selbst her. Dafür ein Froozen Eis Laden entdeckt. Gönnten uns einen Smartbecher. Daneben schloss für immer ein Bekleidungsgeschäft. "Sie kaufen alle in der nicht weit entfernten größeren Stadt ein" (gemeint ist sicherlich Oristano). Jugendliche Mode, nun auf alles 50% Rabatt. Unsere Freundin war glücklich - hier ist man auf zierliche Frauen eingestellt. So berichtete sie. Zu Hause muss sie bei der Kinderbekleidung schauen.
Seit gestern nun 19.00 Uhr das Abendmenü. Heute (zu Beginn das versprochene Gewitter):
Malloreddus mit Muscheln, Pesto verde als ersten Gang
Tintenfisch gegrillt auf Kartoffelpüree
Weintrauben.
Dazu den Hauswein Bianco und zum Abschluss genehmigten wir uns einen Limoncello. Lecker.
Gute Nacht.
03.10.2018
Am Vormittag war die Welt noch so wie wir es gewohnt sind. Der Himmel über dem Meer blau. Die Temperatur heute Morgen bei 16 Grad. Das Frühstück im Sabbie wurde verfeinert. Hatte man im Frühjahr noch einen Toaster der mehr die Scheiben erwärmte, so gibt es jetzt ein Multifunktionsgerät für Waffeln und Sandwiches und damit kann man gut sich das Brot toasten. Wer mag, kann auch ein Ei essen. Aus dem doch eher typisch Italienischen Frühstück ist doch nun schon ein gutes Kontinentalfrühstück geworden.
Anschließend an den Strand. Mittlerweile waren es 22 Grad, Wasser aber immer noch ein Grad wärmer und das merkte man auch. Wellen immer noch imposant. Einige waren weit über mir. Baden war aber möglich. Ich sah einen SUP Paddler, der gekonnt stehend sich mit dem SUP so in Position brachte, um dann auf der Welle zu reiten. Hut ab. Mein SUP lasse ich erst bei so gut wie keine Welle zu Wasser. Und ob ich dann zum stehen komme?
Landwind. Und so kamen die Wolken vom Land und deckten die Sonne zu. Gegen 14 Uhr war sie vollkommen bedeckt. Wir lösten unser Lager auf und verzogen uns nach oben, zu den Bungalows.
Jetzt noch mal los? Eigentlich haben wir dazu keine Lust. Sind ja erst einmal genug unterwegs gewesen.
Ein Spaziergang Richtung Strasse sollte für die Hunde zumindest noch ein wenig Abwechslung bringen.
Nach der Mitte des Weges: hier sind doch deutlich Wagenspuren zu sehen - welche vor "langer Zeit" mit 4 Rädern in die Macchia gefahren. So wächst es nicht von allein. Kommt man von dort bis zum Strand? Also "abgebogen" und die Pfadmöglichkeiten gesucht. Kleine Grashüpfer schafften locker gute 50 cm Strecke. Gut getarnt sah man sie immer erst beim Sprung. Die Macchia duftete. Auch für die Hunde war es Spannend, blieben bei uns. Die Macchia wurde aber immer dichter und so drehten wir um. Wir waren nicht die Ersten, jemand hatte sich da auch schon ein "Klosett" aufgebaut. Ich finde: NICHT SINNVOLL!
Außer diesem Fund gab es nur Natur zu bestaunen. Nicht für den Besucher "hergerichtet", sondern einfach Natur, wie sie ist. Nicht gerade, mal spitz mit "Dornen", schief, lebendiges und totes "vereint".
Bevor es zum Abendmenü gingen, blauer Himmel. Worauf nun keiner so den Plan hatte, es gibt heute einen Sonnenuntergang - zu 19.00 Uhr. Ich war nicht allein. Habe hier jetzt mal die 2400 mm ausprobiert (Sonne hält ja still und wackelt nicht).
Dann aber zum Essen.
Pasta mit Salsiccia Sarda
Gerollter Rinderbraten mit Feldsalat und Roter Bete (habe ich zum ersten Mal hier genossen)
Sacchetti di pasta ripieni = gefüllte Teigtasche. Mit Kaffeecreme. Lecker.
Neben Wasser gab es Vino Rosso: Hausmarke. Sehr gut!
Anschließend mit den Hunden noch eine "Runde". Natürlich das Meer gehört. Aber auch die Grillen. Ich schaute nach oben gen Himmel. Schwarz mit vielen leuchtenden Punkten, die man Sterne nennt. Einfach schön, so eine Sommernacht!?
04.10.2018
Heute Morgen sah es nicht nach einem spannenden und abschließend schönen Tag aus. Es war nicht kalt. Aber auch nicht warm. Wolken tummelten sich. Kaum ein Sonnenstrahl schaffte es da durchzukommen. Nach dem Frühstück kurz beraten. Im Sabbie lag ein Ordner mit Angeboten der Erkundung in näherer Umgebung. Dort auch die Promontorio della Grotta Azzurra in der Nähe von Buggerru. Dazu dort auch die Galleria Henry im gleichen Ort.
https://www.google.it/maps/place/Promont...8.3867848?hl=de
Es sind runde 75 Kilometer vom Sabbie zu fahren. Guspini, Arbus halt die SS126. Für Kradfahrer eine tolle Strecke. Während der Fahrt einige Tropfen, die vom Scheibenwischer beiseite geschoben werden mussten. Am Zielort bewölkt, trocken. Hinter Buggerru rechts auf eine Stratale Bianco. Wir kennen das von der Anfahrt zum Sabbie. Also nichts Besonderes.
Die Hinweise zur Grotta Azzurra verschwanden, aber für die Galleria Henry waren nun sogar neongelbe Farbmarkierungen da. Gut, fahren wir dahin. Etwas einfältig, gebe ich zu. Denn wir waren ja hinter Buggerru den Berg hochgefahren. Die Galleria Henry wurde am Ort dargestellt. Es musste also wieder den Berg runter. Das ist zwar in Googel Maps und somit auf dem Touchscreen des Tesla nicht gleich zu erkennen. Hätte man aber über Nachdenken..... Nun, die Strasse wurde enger und es ging bergab! Mit steilen Kurven, wo es nur mit rangieren möglich war überhaupt, um die Kurve zu kommen. Allerdings war ein zurück nicht möglich, bzw. wäre dies eine größere Herausforderung gewesen. Halt Rückwärts... Der doch ebene Schotter wurde nun mit Höhenunterschieden bestückt. Ja, wer hier glaubt dem Pilgerpfad der heiligen Barbara beschrieben zu bekommen, der hat es erfasst. An der Steilwand nun Stationen der Kreuzigung in Tafeln angebracht. Für meine gläubige Mitfahrerin sicherlich ein zusätzliches Martyrium. Beide Frauen blieben aber doch recht ruhig und mussten sehr wenig Motiviert werden. Vorschläge des einfahren der Seitenspiegel überhörte ich. Was sollte das bringen? Einige Sträucher streiften hörbar das Auto. Mit 2 bis 4 Km/h kamen wir gut vorwärts. Stets piepten die Sensoren des Fahrzeuges. Ja, war eng. Ging aber und so kamen wir an der Galleria unbeschadet an. Natürlich weiß ich nicht was so die Pilger, die uns entgegenkamen und Platz machten sich gedacht haben. Die Galleria selbst geschlossen. Übrigens: andersrum hätten wir die Strecke nicht fahren können. Vom Ort ausgehend war ein Verbotsschild angebracht. Dass es auch andersrum gehen kann, ja da waren wir wohl die Ersten. Auf der Fahrt nach Buggerru haben wir natürlich viele schöne Momente, die das Auge erfreuten, gehabt. Von der Abfahrt erholten wir uns bei einer Tasse Kaffee und Eis. Die Sonne kam. Zurück zum Sabbie und bei 27 Grad Luft und weiterhin guten 23 Grad Wasser ein paar Stunden am Strand verbracht.
19 Uhr pünktlich das Abendmenü:
Gnocchi mit Fischsoße
Salmone überbacken mit Kartoffelspalten und geraspelter Möhre pur.
Ananas
Dazu einen Vino Bianco a casa und zum Abschluss Limoncello
05.10.2018
In Terralba war heute Markt. Wir hatten uns vorgenommen diesen zu besuchen. Bedeutete: 07.00 Uhr aufstehen, Hunde versorgen, Frühstücken und ab die Post... So grob der Plan. Hatte mir extra schon den Wecker gestellt. Schließlich haben wir Urlaub! Aber schon mit dem Ausstellen des Weckers hörte ich es. Fein viel der Regen. Nicht stürmisch, prasselnd. Nein dezent. Wird das Heute? Erst mal wie geplant weiter, den Ausflug mit den Hunden nicht übertrieben. Frühstück.
Gestern Abend zum Abendessen konnten wir beobachten wie eine junge Katze eine Heuschrecke in bester Katzenmanier jagte und verspeiste. Sie, die Heuschrecke hatte keine Chance, zumal sie als Fluchtrichtung das Fenster genommen hatte und so viel Kraft eingebüßt hatte. Heute früh kamen wir nun vom Frühstück und eine, ich meine Italienische Schönschrecke, große Heuschrecke ruhte sich an der Stuhllehne aus. Oder schlief sie sogar? Schnell den Fotoapparat geholt und die nachstehende Serie. Dabei konnte ich auch den Stuhl verstellen. Grund: Besseren Kontrast. Langsam bewegte sie sich Richtung Oberkante Lehne. Fast in Zeitlupe. Nachdem viele Aufnahmen gemacht ließen wir sie in Ruhe (Katzen waren nicht zugegen).
Zwischenzeitlich hatte es auch aufgehört zu regnen. So entschlossen wir uns nun den Markt zu besuchen. Trotz immer wieder Regen war er doch gut besucht. Lebhafter Verkehr. Man bekam einen guten Eindruck von solch einem Marktgeschehen.
Trocken ist es dagegen im Porto Nuova / Oristano. Wir gönnten uns ein Eis, kleinere Besorgungen. Schauten was den daheim gebliebenen eventuell "blüht", wenn wir es haben für Sie uns einpacken lassen.
Am Sabbie wieder angekommen kam auch die Sonne. Erst zaghaft. Anfangs nur einen leichten Schatten werfend schaffte sie es dann auch noch für mehr. Einem Strandspaziergang stand also nichts im Wege. Gut, ich hatte für Bella den Chuckit mit und so waren Ihre Beine manchmal hinderlich bei der Vorwärtsbewegung.
Zu Essen?
Pasta mit Tomate/Büffel käse
Kartoffel, Rindergulasch mit Pilzen
Panna cotta
Vino Rosso (a casa) - Mirto - Kaffee
Ja, und wie ich dies Schreibe, vorher mit den Hunden unterwegs. Blauer Himmel, die Sterne leuchten und die Grillen zirpen. Wenn nun morgen noch den ganzen Tag die Sonne scheint: ja dann wäre der Sommer wieder da.
Vor dem Essen die Abendstimmung:
06.10.2018
Es ist warm. Es ist 21.30 Uhr und wir haben 21,5 Grad. Der Himmel tief blau. Sterne leuchten und die Grillen zirpen. Das Meer rauscht. Ein schöner Tag neigt sich dem Ende.
Er versprach erst einmal das, was er gestern auch versprochen hatte. SONNE! Mittags allerdings zogen doch Regenwolken durch die auch "inkontinent" waren. Dies bewog uns nach oben. Nach rechts geschaut: dunkle Regenwolken zogen in das Landesinnere. Freunde berichteten es gab nicht nur einen schweren Regenguss in Terralba. Nach links geschaut, Sonne/Wolken.
Daher schlug ich vor nach "links" zu fahren und sich die Costa Verde anzuschauen. Was hat sich verändert? Nun die Straßen bis zum Hotel "Le Dune" nicht. Zwei "Guado" = Furt mussten (problemlos) durchfahren werden. Nach dem Ersten immer noch die vielen kleinen Türme aus Steinen, die wir schon 2015 gesehen hatten. Am Hotel, dem Parkplatz für die Strandbesucher hatte man das ganze ein wenig Touristisch aufgewertet. Der Fluss endet nicht mehr einfach so kurz vor dem Meer (was er nie bisher erreichte), sondern wird nun genutzt, um den Zugang zum Strand ein wenig Interessanter zu gestalten. Dies ist nicht vom Nachteil der Natur - also okay. Es war noch viel los. Viele Familien mit Kindern, Kradfahrer, Paare, Verliebte. Für die Abgelegenheit des Ortes ein richtiger "HOTSPOT."
Zurück wollte ich nun nicht den gleichen Weg fahren. Über Ingurtuso - Arbus - Guspini zum Sabbie. Wolken hatten sich verzogen, so der Blick vom Le Dune gen Norden der Küste entlang.
Ingurtosu ist ein Monument der industriellen Bergbauarchäologie und Teil des Historischen und Umweltgeologischen Parks der Region Sardinien , der in das UNESCO GEO-PARKS Netzwerk aufgenommen wurde.
Es ein Dorf, halb verlassen und fast Menschenleer, aber: (so laut Wikipedia) in der Vergangenheit, als es bis Ende der sechziger Jahre bewohnt war, hat es fast fünftausend Menschen untergebracht, war Geschäftszentrum für die Mine Ingurtosu und das benachbarte Gennamari Bergbaukomplex namens Montevecchio , aus dem Blei , Zink und Silber gewonnen wurden.
Das Bergwerk, das 1855 mit dem Bergbau begonnen hatte, erreichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts seine maximale Ausdehnung. Die erste Krise mit der Entlassung vieler Arbeiter erfolgte 1943 . Nach dem Krieg wurde die Aktivität wieder aufgenommen, aber im Jahr 1968 wurde das Bergwerk endgültig geschlossen.
Zurück sah ich den ersten Kiter in der Bucht. Selbst nun auch noch mal ins Wasser. Sehr erfrischend.
Das Abendessen:
Lasagne mit Spiegelei überbacken
Spanferkel auf Salat
Sardisches Gebäck
(alles sehr lecker)
Dazu einen sehr guten Carignano del Sulcis
Den Abschluss bildeten Mirto un Kaffee
07.10.2018
21.30 Uhr 21,9 Grad zeigt das Thermometer noch an. Bis auf über 27 Grad war es heute hier geklettert. Zu Ende geht ein Sommertag! Sonne von morgens bis abends. Natürlich haben uns ein paar Wolken den Sonnenuntergang vermasselt. Daher heute auch keine Fotos.
Wasser hat 23,2 Grad. Gute 50 Meter vom Strand gemessen. Grund: wir hatten das SUP im Wasser und versuchten Stehversuche. Ich hatte ein Poolthermometer am SUP befestigt und wir waren lange damit draußen. Es wurde auf dem Meer an den nächsten versuchenden übergeben. Unsere Freunde zum ersten Mal und ich zum dritten Mal versuchten nun, das ganze so locker aussehen, zu lassen wie die hier von uns schon gesichteten es unfreiwillig darboten.
Ja, die Weiblichkeit kann es am besten. Einfach in die Hocke und hoch. Und schon stand sie. Gut, mit dem Paddel müsste noch geübt werden. Aber das sah schon richtig gut aus. Der Platscher in das Wasser, ja gut. Ehemann von Weiblichkeit und ich: na ja. Aber stehen konnte ich nun zum ersten Mal auch!
Es ist aber einfach schön und hat allen viel Freude bereitet. Das wohl ist auch die Hauptsache.
Natürlich wurde die Sonne "angebetet", gelesen, mit den Hunden gespielt. Die Zeit also mit vielerlei sich vertrieben. Nur nicht mit Arbeit. Sind ja auch im Urlaub.
Was gab es zu essen?
Pasta - Muscheln auf Curry abgeschmeckt
Filet von der Dorade mit Zitrone, Feld/Möhrensalat
Zitronen(Limetten)Sorbet
Wir tranken dazu einen Vermentino und zum Abschluss einen Limoncello. Natürlich un Kaffee
08.10.2018
Der heutige Tag war mit der Aufgabe: abholen von Familienangehörigen vom Flieger behaftet. Cagliari. 20:15 Uhr Ankunft.
Wir haben daraus eine Visite der Stadt Cagliari mit anschließendem Besuch des dortigen Aeroporto gemacht. Bestes Wetter. Aber da die Haut noch gerne Erholung von gestern brauchte nicht schlimm. Mittags ging es los.
Nach gut einer Stunde Fahrt waren wir auf der Via Roma, einer der lebhaftesten Straßen die ich kenne. Parkplatz gefunden und erst einmal über die Via in die Via Sardegna den Berg hoch. Bastione di Saint Remy das Ziel. Übersicht verschaffen. Nun, die Bastionen wird gerade Restauriert. Überblick hatten wir trotzdem.
Wieder runter und am Wasser bis zum Ausstellungs- und Handelszentrum Fiera della Sardegna gelaufen. Zwischen durch mal ein Eis. Zurück ein erfrischendes "Alster". Die Stadt pulsiert, ohne hektisch zu sein. Touristen aus aller Herren Länder sind anwesend. Pünktlich am Flughafen hatten wir Glück. Die Maschine landete 15 Minuten eher. Rückfahrt ohne Probleme. Auf dem Meer ist das Unwetter / Gewitter zu sehen. Schön das es an Sardinien vorbeizieht und wir morgen hoffentlich solch einen schönen Tag wie heute wieder haben.
Schafe haben schon wieder gut grünes im Angebot
09.10.2018
Ein Gewitter weckte uns heute morgen. Anschließend hörten wir den Regen. War doch so gar nicht angesagt! Ließ sich aber nicht ändern. Ein bisschen später als gewollt aufgestanden.
Was nun? Frühstück und beraten. Statt Strand ging es nach Terralba zum Shoppen. Abschluss in der Gelateria. Ich zählte 25 Eissorten! Wahnsinn! Anschließend nach Mogoro zur dortigen Cantina. Wein verkostet und einiges für den Urlaub für sehr gut befunden. "Schleichwege" genommen....und runter an den Strand. Denn mittlerweile war die Sonne das Thema am Himmel. Dazu Wind vom Land - nicht wenig. Nun im Wasser ist das mit dem Wind vom Lande nicht schlimm. Aber sitzt man, der Sand kann schon schön "massieren".
Abends gab es Fregola mit Muscheln - Gambas auf Orange und Birne/Zitrone mit Strohhalm zum trinken.
Vino Bianco - Vermentino - zur Begleitung.
Alles sehr lecker!
10.10.2018
Stürmisch war es heute. Jetzt immer noch 21,3 Grad die Lufttemperatur. So war es auch in der letzten Nacht. Am Tag waren es über 27 Grad hier am Bungalow. Aber es war Wind, viel Wind! Und aus den Wolken wurden Tropfen gepresst, mehr als eine. Regen kann man nicht sagen. Dazu waren es zu wenige. Im Inland blitzt es jetzt gewaltig. Schäden hier an der Westküste? Keine mir bekannt.
Strand konnte aber mangels Sonne un des enormen Windes "abgeblasen" werden. Wir entschlossen uns zu nachfolgendes:
Besuch, Verköstigung mit anschließender Kaufoption in der Ölmühle OLEIFICIO CORRIAS - GIOVANNI MATTEO ( SS 292 KM 120 - 09070 Riola Sardo (Sinis Halbinsel, runde 15 Km entfernt von Oristano)
Das besondere an dieser Ölmühle: Er stellt 13 natürliche aromatisierte Olivenöle mit mediterranem Geschmack her, die nur mit Heilkräutern und den handgepflückten Früchten aus der Landschaft Sardiniens gewonnen werden.
WAHNSINN!! Dieser Geschmack. Ich hatte es im letzten Jahr entdeckt. Heute wurde uns das ganze Verfahren, die Entwicklung, Was - Warum - Wie, sehr gut erklärt und dank der sehr guten Italienischen Sprachkenntnisse unserer Freundin gut Übersetzt. Wer in der Nähe von Oristano weilt.....
Anschließend ging es über Cabras nach Tharros. Die Phönizier bauten es zu einem der wichtigsten Orte auf Sardinien auf. 1200 Jahre später war dann der Umzug nach Oristano abgeschlossen. So mal die Kurzform.
Natürlich besuchten wir dabei einer der ältesten Kirchen Sardiniens und später auch die Basilika Santa di Giusta und sahen uns eines der älteren, nun verlassenen Fischerhäuser an.
Ihr merkt, für einen Ausflug war es das richtige Wetter. Wenn morgen der Wind abnimmt....ja dann sollte auch wieder Strand und somit Badewetter angesagt sein.
Was gab es nun zum Abend?
Lasagne überbacken
Carpaccio auf Ruccola mit Cherrytomaten
Amarettinogebäck
Wir tranken einen "Don Giovanni" (Vermentino) aus der Kantina "Mogoro" dazu.
Zum Abschluss Kaffee und Mirto
Ja, und wie ich das schreibe. Wenn ich mit der Karteninformation Bezüglich Tharros gegen die "Wand" schlage, ja dann hören die Grillen für einen Moment auch mal auf.... Leute ist das laut! Sommer!!
11.10.2018
In der Nacht gab es ein gewaltiges Gewitter. Eventuell ist dieses Gewitter / der Regen für das "hätte ich jetzt nicht gedacht schönes Wetter" verantwortlich.
Schon der starke Wind hatte auch hier am Sabbie ein Ast gespalten. Die dadurch entstandene Behinderung war am Nachmittag verschwunden.
Schon beim hochgehen auf das Plateau war der Rückgang des Windes spürbar. Noch kam er aber vom Lande. Blauer Himmel über dem Meer. Die Temperatur hatte sich nicht wesentlich verringert. Tiefste Temperatur in der Nacht war 17,5 Grad. Jetzt, um 23.00 Uhr, zeigt das Thermometer 22,3 Grad an. Ist das Herbst???
Nach dem Frühstück ein Gedanke bei allen: an den Strand! Apps sagten Wolken/Sonnenschein voraus. Wo waren/blieben die Wolken? Nicht eine Wolke schob sich vor die Sonne. Durch den Landwind nun auch keine Wellen. Also ging auch das SUP mit runter. Bisher SUP in das Wasser und erst einmal raus auf das Meer. Die Wellen drücken dich von ganz allein auf die Küste / Strand. Jetzt aber war durch den landigen Wind genau das Gegenteil der Fall.
Mallorca - Sardinien Entfernung: 513,62 km
Wäre wohl kein Problem heute gewesen. Man hatte zu tun das Board zu drehen und wieder an den Strand zu bringen. Übung macht den Meister. Ich stand heute erneut (auch wenn meine Verwandtschaft mir schlechte Haltungsnoten bescheinigte) und kam TROCKEN vom Strand weg und auch wieder TROCKEN zurück! Also mit Note 4,5 in der Haltung. Bin zufrieden.
Neben dem Erlebnis des Badens im Wasser - ach ist es schön einfach mal nichts zu tun! Einfach die Augen schließen und die Sonne anschauen. Das Rauschen des Meeres hören. Meine Hunde legen sich neben mich und warten. Warten das der Ball aufgenommen wird und das Werfen beginnt. "Ich will den Ball!" so meine Bella und "ich will die Bella" so mein Gino. Unterstützt wird er von Sardi. Schwanz beißen, so kann Bella nicht so schnell rennen.... Haben die "Männer" die Schnauze voll, warten sie einfach: Bella kommt ja mit Ball wieder.
Das schöne jetzt im Oktober, der Strand ist leer. So gut wie. Auf die 2,5 Kilometer kommen schlappe 50 Menschen und in unseren Umfeld von gut 250 Meter 10 Personen. Davon sind wir allein 5.
Welch schöner Tag.
12.10.2018
2,8 Grad zeigte mir das Thermometer (Pool) an, als mittags im Wasser meine "Runden" drehte. Ich hatte es mir einfach um den Hals gehängt. Am späteren Nachmittag wäre dies auch schon nicht mehr möglich gewesen. Grund waren die zunehmenden Höhen der Wellen.
Aber bis zum Zeitpunkt des Messens war natürlich auch Zeit vergangen. Heute war Frauentag! Wir hatten uns schon zu 09.00 Uhr bezüglich Frühstück verabredet. 10 Uhr Termin in Terralba. Ja, bei Simone! Von langer Hand geplant, also von Deutschland aus schon. Nicht nur einfach Haare schneiden wie bei mir. Nein mit "Colore"....
Unsere Freundin war schon mit mir mit gewesen, um die Vorgehensweise zu besprechen. Die Vorfreude war bei beiden zu spüren. Sie wurden beraten. Ich war mit ihnen pünktlich da und es war verabredet: sie rufen durch wenn fertig.
Auch hier im Sabbie gibt es ein sehr gutes Olivenöl. Der Hersteller wohl neu in der Vermarktung. Eigentlich wollte wir die Zeit nutzen und ein paar Flaschen von dort zu holen. Nur mit der hinterlegten Adresse war dies nicht möglich. Tania hatte nach Abholung unsere nun absolut schönen Weiblichkeit die Adresse herausgefunden und morgen geht es....
Ja, bisher war ja die Strandbesuche doch vernachlässigt worden. Zurück aus Terralba ging es wieder an den Strand und es konnte die oben aufgeführte Temperatur gemessen werden.
So gut wie alleine! Da benötigt man für das in das Wasser gehen nicht unbedingt Textil..... Ein Vorteil der Nachsaison. In Torre wurden Drachen in die Luft gebracht.
Ein wirklich schöner Nachmittag.
Bild oben: auf dem Weg zurück über den Stagno Marceddi
13.10.2018
Der Tag begann wie der vorherige aufgehört hatte. Blauer Himmel, Sonne. Etwas kühler. Gestern hatten wir schon Franco gesagt: "wir können doch wieder draußen, auf der Terrasse frühstücken". Er versprach und die Tische waren auf der Veranda gedeckt. Zu 5. genossen wir den Ausblick auf das Meer. Ja, ein Stück Paradies ist dies hier. Friedlich, die Natur - morgens durch Vogelgezwitscher und abends durch die Grillen hörbar spürend.
Vormittag wollten wir nach Terralba. Unsere Freundin wollte einige Käufe richtig stellen (was auch gelang). In der Zeit wollten wir Brüder der Cantina "Su Cuppei" in der Via Magenta 23 einen Besuch abstatten. Von Simone Pau Verwandtschaft arbeitet dort und er empfahl uns es doch zu besuchen. Neben der Traube Vermentino, gab es Semidano, Bovale und Monika. Der Rosato sagte uns nicht zu und bestätigte die allgemeine Auffassung: Sarden können keinen Rosato.
Das übrige wurde als gut befunden. Wir erwarben für den Aufenthalt hier auf der Insel.
Anschließend nun zur Ölmühle. Ja, Tanja hatte es ja beschrieben und mir auf der Karte gezeigt. Das Problem: dort gab es keine Ölmühle und auch kein grünes Haus. Wir fanden zwei Landwirte, die gerade ein wenig "Bio" verbrannten. Der eine: "in Marrubio"! Der andere "NEIN" "Ich weiß, wo" (alles frei übersetzt) und erklärte uns nun wie wir fahren sollten. Wir fuhren so, aber an das Ziel gelangten wir deshalb nicht! Was nun? Tania hatte in weiser Voraussicht die Telefonnummer aufgeschrieben. Erst einmal besetzt. Aber sie rief zurück und gab das einzig vernünftige von sich: "ich hole Euch vom Bahnhof in Marrubio, in einem weißen Panda fahrend, ab". Also doch Marrubio? Wir waren nicht weit weg vom Bahnhof. Terralba und Marrubio liegen ja auch weniger als 5 Kilometer entfernt voneinander. Kurze Wartezeit, schon war sie da. Wir standen schon richtig in Fahrtrichtung. Die junge Dame schien zu wissen, wo heute geblitzt wird (wir sahen die Polizei). Denn deutlich über 60 km/h schnell fuhr sie lässig die linke Hand außerhalb des Autos aufhaltend durch die Straßen von Marrubio, Richtung Terralba. Bog am grünen Haus rechts rein. Ziel war ein großer landwirtschaftlicher Betrieb. 250 Milchkühe, dazu Kälber Aufzucht. Insgesamt rund 500 Tiere wollten jeden Tag versorgt werden. Ja, und die Landwirtschaft findet das mit dem vielen Wasser/Regen gar nicht so gut. Die Wein und Olivenernte seien absolut nicht Optimal verlaufen. So die Auskunft des Vaters. Er plane gerade einen neuen Stall und weiß nicht, ob er die Finanzierung so machen soll - schließlich geht diese schon über seine "Arbeits-Lebens Zeit" hinaus. Zwei Kartons a 6 Flaschen hochwertigen Öl nahmen wir mit. Da kommt bei vielen in unserer Familie Freude auf. Sind wir uns gewiss!
Auf eine Führung durch den ganzen Betrieb verzichteten wir dankend. Waren ja nicht alle mitgekommen und Strandtage sollte man auch nicht mit anderem überstrapazieren.
Also runter an den Strand. 2 Stunden später nahm der Wind zu und es kamen auch Wolken. Auf das Meer geschaut: wolkenlos. Wind kam vom Meer. Wolken kamen vom Land. Kurzerhand den Sonnenschutz umgebaut zum Windschutz. So ließ es sich bis zum späten Nachmittag aushalten. Wasser / Meer einfach super!
14.10.2018
Der (vorerst) letzte Tag. Morgen geht es zur Fähre. Allerdings sind Ende Oktober noch ein paar Tage hier eingeplant. Sardinien meint es gut mit uns. Will das ganze gerade rücken und deshalb: Strandtag! Keine Wolken in Sicht. Gegen 11 Uhr ging es runter. Landiger Wind. Keine Welle. Im Laufe des Tages bekam ich eine 2plus für das Stehen auf dem SUP. Na, geht doch! Nur stehen und gleichzeitig Paddeln. Bei auf die See treiben durch den Wind. Das ist noch ein Problem. Aber ich stand tatsächlich ganz entspannt...(für einen Moment). Bin auch nicht ins Wasser. Am Strand liegen und einfach die Augen schließen und den Plätschern des Wassers... wie erholsam!
Ein Schmetterling wollte auf genommen werden. Gab sich aber Mühe dies nicht eindeutig zu deklarieren
Vorgestern hatte uns Gaetano schon gefragt, ob er noch mal "Spanferkel" anbieten soll. Mein Bruder/Schwägerin hatten es noch nicht in diesem Urlaub. Und es war ja sehr lecker. Also - natürlich - JA gesagt. War wieder lecker. Das erste Gericht seit 2009, welches ich 2x während eines Aufenthaltes gegessen habe.
Die Grillen zirpen, die Sterne am Himmel, die Lichter der Straße. Sommer? Nein - Urlaub im Oktober im Villaggio Sabbie de Oro. Immer wieder unvergesslich schön. Buona Notte.
29.10.2018
Wieder da. Zusammengefasst war die Anreise gut ohne Probleme. Die kamen eigentlich immer erst nach uns. Der Brenner gesperrt usw. Sturm! Das Personal der Fähre teilte uns schon zu Beginn mit: wir werden in Olbia an Land gehen/fahren. Die Überfahrt war trotz des Wetters gut. Nur die Hunde wollten nicht unter dem Bett schlafen. Na ja, es ging. Olbias Hafen ist Wind geschützt - keine Wellen, so gab es keine Probleme. Ja, bis auf dass das Personal, die mir meine beiden Aufkleber von SF mit 50-jährigen Jubiläum entfernten und dafür ein neues (unprofessionell) aufbrachten. Man muss wohl nicht alles verstehen...
Es war trocken und nun musste erst einmal ein Rastplatz für die Hunde gesucht werden. Bei Budoni, an einer Eni Tankstelle, fündig geworden. Dort konnte man auf eine Bianca Strada schön laufen.
Der Wind war stark. Nachdem die Hunde gegessen, selbst noch einen Kaffee? Ja gerne! Nur der Strom war ausgefallen. Der Pächter blieb nach außen ruhig und versuchte die entsprechenden Kontakte zu bekommen. Denn nichts ging. Seine Mitarbeiterin bereitete meiner Frau einen Kakao und ich spendierte mir einen Orangensaft.
Vom Wind abgesehen war es trocken und warm mit gut 20 Grad. Kleine Pause an der Nuraghe Losa. Es war merklich kühler geworden. Ein Mann brachte auf seiner Hand Hühnereigroße Hagelkörner und zeigte es dem dortigen Personal. Wir tranken unseren Cappuccino aus und kaum waren wir im Auto fing es an zu schütten. Schneller als 50 km/h ging nicht. Ohne Regen dann wieder im Sabbie angekommen. Nun erst einmal auf 40 Jahre Volljährig mit Lara, Tania und meiner Dagi angestoßen. Sturm und immer wieder starker regen. Auch hier immer wieder Unterbrechungen der Stromzufuhr. Die Wellen zwischen 4 und 5 Meter hoch (laut Il Meteo) geben ein imposantes Bild ab. Meine Bella staunt: wer bewegt denn da so einfach einen Stuhl?
Neben Öl wollten wir bei diesem Kurztripp nun auch noch Wein mitnehmen. Auch zu diesem Event gab es Bestellungen.
Ein wenig konnte ich den Tesla laden. Aber ich meinte: zu wenig. Also auf dem Weg zur Cantina di Mogoro in Sa Zappero angehalten und dort geladen. War nicht ganz einfach. Die Internetverbindung nicht stabil und das einloggen über App und dann natürlich das Internet einfach nicht stabil. Hat aber dann doch noch geklappt und so konnte genug Energie aufgenommen werden. Anschließend waren es noch 10 Kilometer. Auf der Hälfte der Strecke in gleicher Richtung gut 200 Schafe schwarz/weiß mit einem Fahrradfahrer. Kein Hund dabei. Nun, er hörte uns wohl kommen.... Zeigte mir an "folge mir rechts". Die Schafe jedenfalls gingen nun links und ich rechts mit dem Tesla hinter ihm her. Es stürmte und regnete dabei ordentlich. Nach dem (fast) letzten Schaf ließ ich die Scheibe runter und bedankte mich beim Hirten als ich ihn passierte. Ein afrikanisches Gesicht lächelte zurück.
Der Verkäufer in der Cantina erkannte uns sofort. Logisch: hatten wir es ihm doch Prophezeit. Alles war vorrätig und so ging es zurück. Auf der Hinfahrt waren doch schon viele stärkere Äste auf der Strasse gelandet. Nun, auf der Rückfahrt war die Carabinieri vor Ort und entfernte diese mithilfe andere. Absolute Nebenstrecke! Zu 19 Uhr nun das Abendessen:
dazu tranken wir: