Die Nacht war stürmisch und die Wellen hatten noch zugenommen. Teile des Strandes waren nun mit Wasser gefüllt. Der Wind blies ordentlich. Die Geräuschkulisse aus der Nacht noch da. Wobei ich das Rauschen der Wellen und des Windes mag. 8 Uhr aufgestanden. Das Thermometer zeigte 19,8 Grad an. Hundegang den Berg hinauf. Wolken ließ die Sonne nicht scheinen, aber vom Meer kamen immer wenige, sodass einem Strand Gang nach dem Frühstück nichts im Weg stand. Sonne und Schatten = Bestrahlung und Erholung für die Haut abwechselnd. Dem Wind hinter der Düne nicht spürbar.
Heute hätte meine Oma Geburtstag. Eine ihrer Lebenseinstellung war sich zu bedanken für das, was geht. Damit ist sie über 100 Jahre alt geworden. „Bedanke Dich für das, was Du noch kannst“ und ich denke, dies ist eine gute Einstellung. Sicherlich wäre es heute schön gewesen auch das Meer zu genießen. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Aber auch Wind und Wellen haben schöne Seiten. Zwei Wellenreiter hatten ihr Glück am Nachmittag versucht. Die Wellen allerdings nicht gleichmäßig kamen. Ob sie zufrieden waren? Das wissen nur die beiden.
Gino kein Hund für das Wasser. Ich watete im oben abgebildeten gebildeten See. Das Wasser ging mir etwas über den Knöchel. Ich rief ihn. Er ging prüfend, schnüffelnd ein paar Schritte in meine Richtung. Das Wasser erreichte nie seinen Bauch, denn er drehte sich immer um und ging zurück an den Rand des Wassers. Ein paar Mal probierte ich es, lobte ihn, aber es blieb dabei. Nein, es war ihm zu unsicher. Er ist nun mal ein Jagdhund, stöbert halt gerne und im Wasser jagen? Nein und Stöbern geht auch nicht.
Und wenn wir schon beim Jagen sind, die DDR hatte ja meiner Oma das Glück gegeben, immer einen Feiertag zu haben, aufgrund der Gründung des Staates DDR. Und so nahm ich die Jagdpiloten, die mit Ihren Flugzeugen über dem Meer an uns vorbeiflogen als „Salute“. Nervig waren sie nicht. Die DDR schon.
Heute Abend gab es gefüllte Teigtaschen mit Gemüse, betreut mit Bottarga. Zweiter Gang dann ein Schwertfischsteak auf Rohkostsalat. Vanilleeis und Kaffee/Limoncello zum Abschluss. Als Weinbegleiter suchte ich mir den COSTAMOLINO, einen sehr fruchtigen, mit angenehmer Rest säurehaltigen Vermentino aus dem Hause ARGIOLAS aus, gut gekühlt, sehr lecker!