Wir hatten erholsam geschlafen, das Abendessen und der Vino Bianco, ein Riesling, taten sein Übriges.
Ich hatte die letzte Ladestation eingegeben. Forte dei Marmi. Oh Schreck, vorübergehend geschlossen! So die Information auf dem Bildschirm. Nun, erst einmal losgefahren. Wir sollten in der Schweiz, vor Lausanne, laden. Dort für 40 Minuten genug Zeit, sich etwas Geeignetes zu überlegen. Die Fahrt war anfangs langweilig. Berge sah man nur von weitem, stockender Verkehr vor allem um Zürich. Die Schweiz, ein sehr sauberer Staat. Auf der Fahrt dann der Hinweis, da stark belegt, hatte sich Fratello einen anderen Ladepunkt ausgesucht. Dort angekommen, gab ich jetzt La Spezia ein. Jetzt wollte er mich über Aosta lotsen. Das fand ich eine gute Idee. Rocco einen Besuch abstatten. Natürlich nur in Gedanken, denn Rocco Schiavone ist ja nur eine Kunstfigur, die im deutschen TV zu kurz kommt. So ging es durch den Große-St.-Bernhard-Tunnel und dorthin lag noch ordentlich Schnee. Aber die Dörfer hatten mit der Saison wohl abgeschlossen. Wir hatten freie Fahrt, mussten aber gute 5 Minuten warten, bis wir Grün bekamen. Auch auf der italienischen Seite war wenig Verkehr. So sind wir gut in Livorno angekommen. Insgesamt eine schöne Strecke. Die Pascal Lotta nun uns auf die Insel bringt. Die Menükarte wie auf jeder Fähre und wenn man durch das Land des Königs reist, dann darf man sich auf der Fähre auch einen Barolo leisten, sich schmecken lassen.