Heute ist der Gedenktag des Heiligen Antonius von Padua in Sant’Antonio di Santadi. In Sant’Antonio di Santadi wird der Heilige Antonius von Padua gefeiert, weil er der Schutzpatron des Ortes ist. So machte ich mich schlau. Dass etwas in Sant Antonio di Santadi gefeiert wird, konnte man die Tage zuvor schon beobachten. Parkplätze waren eingerichtet worden, gestern stellte die Polizei Parkverbotsschilder an der Hauptstraße auf. Heute war diese komplett für die Durchfahrt gesperrt. Wer aus Torre dei Corsari kam, musste links Richtung Pistis abbiegen, dann aber gerade darüber weg Richtung NATO-Stützpunkt, um von dieser Zufahrt wieder auf die Hauptstraße zu kommen. Zum einen führte dies direkt an den aufgestellten Buden vorbei und es war ein Feldweg, der durch die Trockenheit richtig Staub aufwirbelte. Viele Autos wollten in die entgegengesetzte Fahrtrichtung, und der Feldweg war eindeutig einspurig. Diese kamen vom Ponte Marceddi und das waren nicht wenige. Ob die bei Rot hielten oder einfach ihrem Vorderauto hinterherfuhren, war mir nicht klar bzw. nicht sicher. Eine Ampelphase dauert maximal 7 Minuten, so die Hinweisschilder an der Ampelanlage. Daher bin ich auf Nummer sicher gegangen und über San Nicolo d’Arcidano gefahren. Nicht viel besser, auch von dort strömten sie herbei und durch die bekannten Schlaglöcher wurde die Straße zusätzlich eng, lieber warten und durch das gegenseitige Rücksichtnehmen ging es aber gut. Mein Ziel war ja Cuglieri, bzw. der Monte Ferru. Und natürlich hätte ich auf die SS131 gekonnt. Hätte ich mal es gemacht. Denn von Terralba bin ich nach Arborea, um dann nach Santa Giusta zu kommen. Gute 3 Kilometer vor dem Beginn des Stagno ging es dann nur noch mit 15 Km/h voran. Vor mir ein Lkw und so konnte ich nicht gleichsehen, warum dieser so langsam fährt. Angeführt von der Polizei kam eine für mich Seniorenfahrradtruppe (20 bis 30 Radler) und gesichert durch ein Sanitätsfahrzeug am Ende des Trosses, drosselten diese Sportler den Rest der nach Santa Giusta wollenden. Der Lkw war nicht gleich dahinter und es wurde eine beträchtliche Schlange. So konnte ich in der Fahrtzeit mal den Gino fotografieren, der ganz entspannt in seinem Sitz lag.

Natürlich sind wir trotzdem gut in Cuglieri angekommen und konnten bei guter Sicht die Kirche bestaunen. Weiter die SP19 hoch. Ich habe natürlich Vögel am Himmel gesehen und andere Tiere die Straße überqueren, welche wohl dem Gänsegeier geschmeckt hätten. Das nächste Mal geht es bis nach Alghero. Zurück wollte ich nun nicht den optimalen Weg nehmen, also Sant Antonio di Santadi außen vor lassen. Deshalb fuhr ich über Guspini nach Montevecchio, um von dort in die Costa Verde einzutauchen. Noch verdient sie sich die Farbe! Schlussendlich eine schöne Rundreise. Was haben wir uns zum Abschluss dieses Urlaubs gegönnt? Vorspeise noch einmal die Bruschetta di Pomodori di Nonna Pina (nach Oma Pina), Tagliata di Manzo con Rucola e Pecorino e Dressing di Aceto Balsamico (Geschnittenes Rindfleisch) mit Beilage Insalata Mista und Patatine fritte. Der Weinbegleiter noch einmal Tostoinu, ein Bovale IGT dei Nuraghi Biologico
