23.10.2025, Tag 9: Rundreise

Wir schlafen immer sehr lange. Also so gegen 8.00 Uhr ist die Nacht zu Ende. Absoluter Luxus. Wenn man dann aus dem Schlafbereich in den Wohn- und Essbereich kommt, dann strahlt der Raum und herausgeschaut sieht man das blaue Meer und den Himmel usw. Heute nicht.

Es hatte in der Nacht geregnet, Fratello war noch nass und das, obwohl ein heftiger Wind wehte. Dabei war es nicht kalt. Knapp 20 Grad warm. Frühstücken konnten wir auf der Veranda.

Auch wenn die Sonne gelegentlich durch die Wolken schaute, an einem Strandgang war nicht zu denken, und so beschloss ich, eine Rundreise durch die schöne Costa Verde zu unternehmen. Torre dei Corsari bzw. Pistis liegen am nördlichsten Rande der Costa Verde. Zwischen beiden Orten liegt der Ort meiner Sehnsucht, verschlossen. Aber wenigstens nachgeschaut, soweit es ging. Das Tor verschlossen. Friedlich ist es. Die Zufahrt frei von Steinen, die beim letzten Besuch das Tor massiv versperrten.

Weiter ging es. In Portu Maga der Market geöffnet und davor genießen Menschen einen Kaffee. Die Häuser allerdings sehen alle bereits wie im Winterschlaf aus. Aber eine doch ansehnliche Menge an Wohnmobilen steht der Strasse entlang. Die Dünen mit den höchsten in Europa sind, die Küste ihren Namen verdient: grün. Die Strasse wurde zur Strada Bianca und ging entsprechend langsam weiter. Hinweisschilder kündigten die beiden Guado (Furt) an. Der erste war leer. Man konnte sehen, gelegentlich fließt Wasser. Am zweiten Stau. Mehrere Pkw standen, die Insassen liefen barfuß am und im Furt. Erwachsene und Kinder. Ich ging zu ihnen. Es waren Franzosen. Einer zeigte mir an Hand seines Unterschenkels, wie tief es ist, und sie waren sich wohl nicht einig, ob sie es wagen sollten. Ich stellte das Fahrwerk von Fratello auf sehr hoch und fuhr langsam fahrend durch. Ob man mir folgte, weiss ich nicht.

Es ist einer der beiden offiziellen Wege, um zum Hotel Le Dune zu kommen, und dort fuhren wir nun hin. Die beiden Strandbars hatten bereits geschlossen. Der Parkplatzwächter wollte 3 Euro und dann hin zum Strand. Kitesurfer, einer segelte in der Luft, das Hotel scheint noch gut besucht. Viele Autos vor dem Hotel parkten.

Von dort ging es dann an den Ruinen von Naracauli vorbei, nach Ingurtosu und von dort zur SS126, um auf dieser dann Arbus Guspini automäßig zu besuchen. Beide Orte sind lebendig. In Guspini die Schule gerade wohl zu Ende war und die Kinder sich auf dem Heimweg befanden. So schien es jedenfalls, und ja, entweder die Kinder werden mit einem gelben Schulbus transportiert, oder sie laufen nach Hause, Elterntaxis habe ich nicht gesehen. Jetzt könnte man sagen: „Die Italiener fahren vorsichtiger“ und es gibt nicht solche Gefahren wie in Deutschland.“ Aber in den Foren wird zu erstens gerade etwas anderes vertreten und zweitens, denke ich, ist die Gefahrenlage gleich. Aber das ist eine andere, politische Geschichte. Wir sind gut, mit vielen schönen Eindrücken, wieder in Pistis angekommen.

, , , , , , , markiert

Entdecke mehr von mein-tagebuch.de

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen