Der Tag war anders geplant. Wollten uns das Fest in Tonara ja anschauen. Hatte mir den Wecker gestellt. Schließlich sind es runde 100 Kilometer. Das Fest sollte zu 09:30 Uhr beginnen.
Nun die Nacht, der Sturm, Bellas und auch etwas Gino’s „Unpässlichkeiten“ ließen uns das Fest für dieses Jahr Fest sein lassen. Bella sollte sich richtig ausruhen. Schließlich geht es morgen Abend zur Fähre.
Bestellte Karottensuppe bei Gaetano (für heute Abend – schmeckte ihr ausgezeichnet), neben Wasser hatte sie morgens ein bisschen leicht angeröstetes Brot gegessen. Decke am Bungalow Wind- und Sonnen geschützt ausgelegt. Sie schlief fast den ganzen Tag. Waren dreimal mit Ihr den Hang hoch. Sie nahm sich stets ein Stöckchen. Das sagte mir, ist nicht ganz so schlimm. Da, zum Spielen hat sie Lust.
Der Wind hatte über den Tag immer mehr nachgelassen. Für uns ein Platz auf der Sonnenliege, vor bzw. unterhalb des Bungalows schaffte zusätzlich Windschutz und garantierte uns viel Sonnenschein. So war auch Bella nie alleine.
Das Sabbie war heute früh bis auf den letzten Platz gefüllt. So gab es auch das Angebot des Mittagessens, welches wir aber nicht annahmen. Franco war fleißig daran die Bäume abzutransportieren. Er schaute auf seinen neu geschaffenen Garten und erklärte mir: gerade bin ich fertig geworden – der Sturm lässt mich weiter arbeiten. Tania berichtete mir, dass die Bäume hier alle sehr alt sind und viele ja auch schon viel abgestorbenes Holz haben. Dies ist nicht zu übersehen. Solche Stürme sind dann das Ende.
Die Jugend feiert heute in Torre dei Corsari am Strand. Inwieweit die Gastlichkeiten genutzt werden können ist dabei wohl unerheblich. Jugend braucht sich mit guter Laune und das Wetter spielt noch mit.
Wir saßen zu Tisch, gegen 20:15 polterte es los. Blitze und gegrummelt und dann auch Geprassel. Regen! So wie von WetterOnline vorhergesagt. Wie wir alles aufgegessen, war es auch schon vorüber. Aber die Luft ist jetzt wahrhaftig herrlich frisch duftend.
Das Abendessen interessant. So gab es Fregola mit Pilzen und gebratener Salsiccia. Wie man sieht sehr einfarbig, aber auch sehr schmackhaft. Kartoffeln mit Rindfleisch (welches auf der Zunge zerging) zum Zweiten und als dritten Gang Sahne Creme mit geraspelten dünnen Blätterteig und Gelee aus der Johannisbeere. Wir gönnte uns dazu einen Cannonau.