Für Besitzer einer Parkmöglichkeit mit Stromanschluss gibt es eigentlich kein Problem mit dem Aufladen des E-Autos. Bei unseren Fiat 500e genügt die ganz normale Steckdose. Es werden weniger als 50 Kilometer am Tag gefahren. 7 Km lädt das Fahrzeug über eine normale Steckdose in der Stunde wieder auf. Meine Teslas und der Kona benötigen schon eine Wallbox. Hier sind es runde 50 Km in der Stunde, die aufgeladen werden. Die Nacht genügt dafür.

Tesla war schlau. Sie haben sich nicht auf die Stromproduzenten, auf etwaige Ladestromanbieter sich verlassen, sondern sich gesagt, wenn man unsere Autos kaufen soll, dann müssen die auch laden können und haben das Ladenetz gleich mit angefangen aufzubauen. Das war schlau. Jahrelang hat man Tesla schlechtgeredet, statt sich das abzuschauen. Unsere Politiker sind nämlich leider nicht so schlau. Sie haben geglaubt, wenn wir verordnen, dass E-Autos zu kaufen sind und dies mit Vergünstigungen, dann haben Sie vergessen, auch die Ladesituation damit zu verbessern. Für die Menschen, die in der Mehrheit befindlichen Autobesitzer ohne feste Lademöglichkeit, wo der Besitzer Glück hat, zumindest wohnortnah einen Parkplatz gefunden zu haben. Sie hätten mit dem Supermarktparkraumbesitzer sprechen sollen. Angebote der Förderung für Schnelllademöglichkeiten inkl. Fotovoltaik machen sollen, anstatt eine Wallbox, vor dem Rathaus erstellt, zu feiern (dies sinnbildlich für alle). Warum Schnelllademöglichkeiten? Ein Einkauf im Supermarkt ist wohl in 30 Minuten zu schaffen. In 30 Minuten haben die meisten E-Autos 80 % wieder aufgeladen. Also 300 – 400 Kilometer. Viele sind da auch schon drüber. Der ADAC berichtet beim Test des Fiat 500e, in 24 Minuten waren 80 % erreicht. Ein Akku muss nicht unbedingt auf 100 % geladen werden. Folglich wäre es ein Gewinn. Während man Einkauft, wird das Auto geladen. Ein zusätzlicher Tankstellenbesuch entfällt. Auch der Supermarkt kann so seine Kunden besser an sich binden. Wie früher in der Werbung von Obi. Eine Win-win-Situation.