Ein heißer Sommertag

Morgens schon um 20 Grad. Kaum Wind. Vögel singen und unsere Hunde bellen wie jeden Morgen wenn es auf die Hunderunde geht. Den Berg hoch und die Sonne genießen. Was tun nach dem Frühstück? Strand?
Wir entscheiden uns für die Giara di Gesturi. Schauen, ob es Fohlen gibt. Davor lassen wir uns von Franco noch erläutern, wo der Olivenhain entstehen soll. Gerodet ist das Stück schon und meine Nachfrage, ob genügend Bäume = Paten es gegeben hat, beantwortet er Positiv. Schön.
Ich lasse mir eine Reiseempfehlung vom Fratello geben. Knapp 70 Kilometer, fast 15 km weniger, als ich gefahren wäre. Das liegt aber auch daran, dass die Navigation nun absolute Nebenstraßen nutzt. Die meisten kenne ich aber, da es über Pauli Arbarei geht. Schneller ist man deshalb nicht. Die Gräser sind mannshoch gewachsen und so erfordert dies zusätzlich mehr Aufmerksamkeit. Die Navigation hat auch die Auffahrt über Tuili, statt Gesturi, gewählt Diese kenne ich noch nicht und das ist nun eine absolute Bereicherung. Kurz vorm Ziel versperrt uns eine Schafherde die Durchfahrt. Sie halten Mittagsruhe. Rechts geht es Bergabwärts, links den Hang hoch, mit Bäumen bestückt. Nicht viel Platz. Die Schafe bilden ein Knäuel, Köpfe nach unten. Was tun? Mal ein ganz wenig gehupt. Außer ein paar Köpfe heben war da nichts von Reaktion. Nun, ich habe Bella (Border Colli) ja mit, trainiert Schafe zu hüten, in Schach zu halten. Diese Schafe kennen kein Hütehund. Panik sicherlich das Ergebnis. Und alle können nicht gleichzeitig den Hang hoch. Ein paar den Hang runter, ein paar vor das Auto. Nein, kein guter Gedanke, Bella bleibt, wo sie ist. Besser Dagi steigt aus. Sie hob einfach ein wenig die Arme, kam von Rechts und die Schafe drängen sich nun an den Hang, unter die Bäume (haben also gleich mehr Schatten) und wir fahren weiter. Auf der Rücktour lagen sie noch so. Da Dagi mit Schafen zusammen eine Weile im Stall lebte (Doktorarbeit) kannte sie sich bestens aus.
Der Eintritt ist auch hier kostenlos. Dafür gibt es aber nun ausgezeichnete Toiletten (50 Cent) und eine kleine Gastronomische Einheit. Dies alles bei der Auffahrt von Gesturi aus nicht. Wir laufen los und die Korkeichen spenden Schatten und die Temperaturen erträglich. Auch, weil wir ja 700 Meter hoch sind. Es braucht eine weile. Das erste Pferd verjagten wir noch. Bella an der Leine zu weit vorne. Dann kamen wir an einen der Seen, wo die Pferde im Wasser ihre Zeit verbringen. Auf der Rücktour dann auch noch einige ohne Wasseruntergrund angetroffen. Fohlen? Nur eines.

Blick von der Gesturi
Schatten spenden
Eigentlich nicht so typisch
Mutter, Kind

Nun die Außentemperatur bei 32 Grad. Klima lief auf Hochtouren. Hier an der Küste immerhin 28 Grad. Morgen soll es nicht anders sein. Also morgen wohl Strandtag.

Was gab es zu essen? Fischtag. Pasta mit Scampi und Lachsfilet mit Rucola/Tomate. Abschluss Erdbeeren mit Vanillecreme. Alles absolut lecker. Wir tranken noch einmal einen Vermentino dazu.

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