Reiseplanung mittels ADAC

Am Freitag kam der große Brief vom ADAC. Ich hatte mir als Mitglied erlaubt mal meine Reiseplanung, das Tourset zukommen zu lassen. Für meine Urlaubsreise nach Sardinien. Schauen wie gut kann der ADAC seine Mitglieder beraten, wenn es mit einem Elektromobil 1578.1 Km (laut ADAC) von Balge (Niedersachsen) nach Arbus (Sardinien) geht.

Ich hatte keinen besonderen Wunsch bezüglich der Route. So hat man mir die kürzeste Strecke ausgesucht. Mit Maut für Österreich und Schweiz. Informationen zu Ladestationen wollte ich erhalten. Der ADAC benennt sie „Elektrotankstelle“. Hier hat der ADAC Informationsbedarf. Selbst sollte er das Mitglied fragen welche Reichweite sein E-Auto kann, welche Stecker / Landegeschwindigkeiten das Auto kann verkraften. Und wie gut befüllt ist der Akku zum Start. Ähnlich wie es der „abetterrouteplanner.com“ tut. Ja und dann nicht einfach Ladestationen auflisten, sondern aufgrund der Daten mögliche Ladestationen empfehlen, mit Informationen zur Rastanlage /Umgebung (zum Beispiel: Spaziergang mit Hund möglich?). Auf einer Reise kommen nur Schnellladestationen in Betracht. Also wo man runde 80% in 30 Minuten im Schnitt wieder aufgeladen hat. Die erste Elektrotankstelle wird mir nach 36 km Fahrt angeboten. Die letzte auf Höhe 1338 Km, noch auf dem Festland, Livorno. Für die Insel Sardinien hat der ADAC noch keine Informationen zur Ladeinfrastruktur. Wer nun ein E-Auto besitzt, der hat natürlich die notwendigen Apps und wird das ganze schon vom Hersteller in die Navigation gepackt. Zumindest bei TESLA ist dies Bezüglich der eigenen Ladeinfrastruktur mit Angabe der freien und belegten Plätze gut gelöst. Auch Informationen zu den Rastmöglichkeiten gibt es. Mittels der vielen Apps, die es bereits gibt können auch alle anderen Anbieter problemlos angefahren werden. Auch in diesen werden die Informationen angezeigt bezüglich Frei/Belegt. Zurück zum ADAC: Strompreise wurden mir nicht mitgeteilt. Dafür der Literpreis für meinen letzter Verbrenner (Diesel). Wer nach Italien möchte, der sollte unbedingt in Österreich richtig volltanken und eigentlich die Schweiz meiden. 1,18 € in Österreich, 1,52 € in der Schweiz und 1,46 € in Italien kostet der Liter Diesel laut ADAC im Schnitt aktuell.

Neben dem 25 Seiten langen Brief erhielt ich dieses Kartenmaterial. Ausgabe 2019, aktuell

Nicht im Bild, die Reisekarte Deutschland im Maßstab 1 : 1 100 000. Für einen Überblick total Ausreichend. Die Reisekarten Deutschland und Italien enthalten auch die Reisewege Bezüglich Schweiz und Österreich. Gut es immer wieder mal aufzufrischen: Daten – Fakten – Regeln. Alles, was Sie wissen müssen. So beigelegt für Italien und Österreich. Warum dies für die Schweiz nicht beigelegt wurde? Nun, der ADAC wird es wissen.

Der Urlaubsführer aus dem Tourset „Sardinien“ nun natürlich von besonderen Interesse. Ausgabe 2018. Mittels der Übersichtskarte kann man sich einen guten Überblick verschaffen und sich die Größe der Insel bewusst werden lassen. Die Angabe von 238 Km Fahrtlänge auf der Insel von Nordost in den unteren mittleren Westen ist korrekt. Auf der Karte finden sich Zahlen von 1 bis 37. So schreibt der ADAC: „TOP-ZIELE Sardiniens Hauptstadt [1] Cagliari und den Landstrich der Gallura im Norden zwischen [2] Olbia und [8] Tempio Pausania finden Sie mit Stadtplan und Detailkarte auf der Vorderseite. Hier folgen weitere wichtige Orte. Zur Vorderseite: „Die Sandale oder schöner kleiner Kontinent“. Kurz zusammengefasst, Informationen zu wie,wo,was . Beleuchtet „Die Nuraghen – uralte Wächter“. Neben schon erwähnten Cagliari, Olbia und Tempio Pausania nun noch Informationen über: die Costa Smeralda, Arzachena, Arcipelago de la Maddalena, Santa Teresa di Gallura und Castelsardo .

Und die „wichtigen“ Orte auf der Rückseite? Querbeet über der Insel verteilt. Von der Ostküste: Posada, Orosei, Cala Gonone, Oliena, Nuoro, Orgosolo, kurzer Abstecher in das Gennargentu Gebirge, Ogliastra, Arbatax, Costa Rei, Villasimius, (Cagliari nun überspringend) Nora, Costa del Sud, Isola di Sant’Antioco, Iglesias, in das Landesinnere nach Barumini, zurück zur Westküste nach Oristano, Tharros, Sinis, nun zwei Orte an der Hauptverkehrsader, der SS131 direkt gelegen: Santa Cristina, Nuraghe Losa, wieder an die Westküste nach Bosa, Valle dei Nuraghi, SS.Trinita di Saccargia, Sassari, Porto Torres, Isola Asinara, Alghero und den Abschluss bildet die Grotta di Nettuno.

Man bekommt gute Informationen, die neugierig, machen können und mehr sollte man auch nicht erwarten. Für jeden etwas dabei. Ob Strand, oder lieber Wandern. Ob Stadtleben oder lieber doch eintauchen in die Geschichte Sardiniens. Ja, und wer sich die Landkarte genauer anschaut, der wird sicherlich noch so manches für sich Interessantes finden. Google und Co werden weiterhelfen. Mein Fazit: der absolute Sardinien Neuling bekommt sehr viel.

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