Am 21.08.2017 war ich im Rathaus in Hoya. Dort kann man sein Auto Anmelden und das geht dort zügiger als in der Kreisstadt Nienburg / Weser. Sie freuten sich mal wieder für ein E-Auto das Erforderliche zu tun. Dann hieß es warten bis zum Übergabetermin.
Am 24.08.2017 stieg ich in den Zug, um über Hannover nach Hamburg zu kommen. Hatte mich dort mit meinem Patenkind Tom verabredet. Es verlief alles reibungslos. Auf der Fahrt viel mir noch ein, ich besaß schon mal ein Tesla. In den 80ern gekauft besaß es zwei Geschwindigkeiten Vorwärts und ein schneller Rücklauf. Zweispurig. Stereo. Ja, es war kein Auto. Ein Tonbandgerät aus der damaligen Tschechoslowakei. Ich meine etwas über 1000 Ostmark bezahlt zu haben und war hoch zu Frieden mit der Qualität.
Der Verkäufer von Tesla konnte damit nichts anfangen. Viel hatte und brauchte er ja nicht zu erzählen. Im Vorfeld hatte man seit Anzahlung Informationen mittels kleiner Filme auf den PC bekommen. Nicht alles war neu, auch wenn Tesla so tat. Zum Beispiel das die Gänge am Lenkrad eingestellt werden. Kannte ich von der M Klasse aus dem Jahre 2007 schon. 21 Kilometer zeigte der Tacho. Also von Freemont (wo Produziert) bis Hamburg hatte der Tesla das selbst zurückzulegen. Auf der Rückfahrt über die A7 erstmals das Laden getestet. Das war nun absolutes Neuland.
Heute hat er nun 156.300 Kilometer mehr auf dem Tacho. Seitenspiegel links musste repariert werden (er wollte nicht immer richtig ausfahren – Garantie) und wie berichtet mussten die Schlüssel neu codiert werden. Die Batterie zeigt mir jetzt (wieder) bei 350 Kilometer mögliche Strecke „Voll geladen“ an. Dies bei typischer Fahrweise. Am Anfang waren dies 360 Kilometer. Verlust also 10 Kilometer = weniger 3%. Wobei dies nur theoretisch ist. Bevor die Batterie komplett leer ist sollte man ja laden. Das mit den 350 Kilometer Reichweite (Mix aus Land- und Bundesstraße, sowie Autobahn (Richtgeschwindigkeit 130) und Stadtverkehr) ist für den Jahresdurchschnitt aber realistisch.
Das schönste ist, man fährt morgens los und stellt ihn abends ab, schließt das Ladekabel an und morgens fährt man wieder los. Kein Zeitverlust durch erzwungene Tankpausen mit vorherigen Preisgesuche. Hatte ich mit dem letzten Verbrenner 39 Cent pro Kilometer ausgegeben, so sind es aktuell 31 Cent. Darin enthalten auch der Preis der Lackierung Motorhaube.
Mein Fazit: bis jetzt alles richtig gemacht.