Das Meer machte keine Anstalten uns den Schlaf zu rauben. Auch das Personal der Fähre nicht. Der Lautsprecher funktionierte nicht. 6 Uhr schaute ich mal raus. Die Sonne war im Begriff den Wolkenlosen Himmel zu erobern und ich sah nur Meer. Wunderte mich ein wenig, „hätten uns doch schon uns wecken müssen, na, wird wohl ein wenig später“. Ein zweiter Blick gegen halb sieben und ich sah die Küste nahe Golfo Aranci. Also raus aus den Federn. Wir „verpassten“ das Frühstück, aber waren pünktlich für die Durchsage das Auto auf Deck 3 aufzusuchen. Man will ja nicht ein Hindernis sein. Andere schafften es nicht und so wurde etwas „rangiert“.
Das Frühstück holten wir an der Eni Tankstelle an der SS131 DCN bei Budoni nach. Da man dort dann auch mit den Hunden einen Spaziergang machen kann. Ein kleiner Weg zu einer Strada Bianca ermöglicht dieses. Das Frühstück selbst hat die Hälfte vom Schiffsmenü gekostet. Und die junge Dame war sichtlich erfreut den Kaffee Latte zuzubereiten. Dazu ein Croissant mit Schokolade. Bezahlen? Ja, aber doch erst wenn Ihr fertig seid.
Die Insel ist noch grün. Jetzt mehr ein Sommergrün. Die Rinder und Schafe lassen es sich gut gehen.
Man vergisst ja immer was. Eine kurze Hose zum Beispiel. In Oristano konnte ich das ändern. Musste nicht lange suchen, Dagi gab Ihre Kommentare, rein in die Kabine, anprobiert und beide passten wie für mich gemacht. Und bevor ich mich der Farbe wegen lange zum Überlegen komme: welche!?, nahm ich beide.
Mittags dann am Sabbie angekommen. Hochsommerliche Atmosphäre. Ein paar Vögel zwitscherten. Ruhe! Lara begrüßte uns, telefonierte mit Tania. „Ihr habt Bungalow Nr. 6 und könnt sofort einziehen.“ Ich hatte Karotten für Bella gekauft und bat Lara diese doch mal für 90 Minuten zu kochen und dabei zu einem schönen Brei werden zu lassen. Tat Sie – Bella hat es sehr gut geschmeckt und auch getan. Sie war ein wenig unpässlich. Sicherlich die Aufregung bezüglich alleine spazieren gehen in Köthen und wie ich erfuhr hatte sie da wohl auch was zu essen gefunden. Nur, nicht alles bekommt auch einen.
Nachdem alles ausgepackt natürlich auch an den Strand. Das Wasser klar. Kaum Wellen. WetterOnline gibt die Temperatur mit 19 Grad an, Il Meteo mit 17,7 Grad. Ersteinmal mit den Füßen. Hatte ich mit „kälter“ gerechnet. Arme und Gesicht erfrischt – Hose aus – Kopfsprung! Welch wohltat. Hose aus ging, denn es waren Besucher am Strand von Torre und Pistis, aber niemand wollte in die Mitte. Diesen Strandabschnitt hatte ich alleine. Gut, 100 Meter entfernt Sonnte sich einer. Die Wassertemperatur „zweigeteilt“. Oberhalb, bis gut 150cm tiefe sicherlich die 19 Grad. Ließ man die Beine nach unten, so merkte man das doch recht kalte Wasser von 17,7 Grad. Einfach Beine wieder mit hoch, geschwommen und gut!
Um 20 Uhr nun das Abendessen. Zum Secondo: Rippe vom Schaf geschmort. Einfach Super lecker! Und das Dolce war von Lara gemacht. Unterste Schicht ein Gebäck. Darüber die Sahne Creme und als Abschluss die Fruchtcreme. Würde auf Johannisbeere tippen. Dies gekühlt serviert. Auch sehr lecker. Dazu tranken wir den Hauswein „Rosso“. Ein leichter fruchtiger Landwein. Zum Abschluss Mirto und Kaffee.