Natürlich sollte man sich Zeit nehmen und nun nicht versuchen meine Lichtblicke alle an einem Tag abzufahren.
Aber in Gedanken sind wir ja schnell und Zeit spielt dann keine Rolle.
Und so fahre ich nun die SP19 hinunter auf die SP65 nach Paulilatino. Dort auf die Strada Statale 131 Carlo Felice gen Cagliari.
Aber wer war eigentlich Carlo Felice?
Karl Felix Josef Maria, italienisch: Carlo Felice Giuseppe Maria (* 6. April 1765 in Turin; † 27. April 1831 ebenda) war von 1821 bis 1831 König von Sardinien und von 1824 bis 1831 Herzog von Savoyen.
Er war reaktionär und herrschte streng absolutistisch.
Die Superstrada SS 131 (Porto Torres, über Sassari, Macomer und Oristano) und die SS 131dir (Olbia, San Teodoro, Siniscola und Nuoro zur SS 131), welche den Norden mit dem Süden Sardiniens (Cagliari) verbindet, wird umgangssprachlich auf Sardinien auch „Carlo Felice“ genannt, weil der Bau der Hauptstrecke Cagliari bis Sassari auf Anweisung von Karl Felix geschah. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Felix_(Sardinien-Piemont) – ich habe Gespendet :))
Auf dieser fahren wir aber nur wenige Kilometer zu unserem nächsten Lichtblick, Santa Cristina.
Mein letzter Besuch war ja erst in diesem Jahr. Es ist weitflächig und lädt zum Ausruhen, sich die Beine vertreten ein. Schließlich gibt es hier nicht nur eine Nuraghe zu sehen. Der Eintrittspreis ist okay, man kann einen in seiner Sprache fungierten „Erläuter er“ mitnehmen und natürlich das ganze auch zum Lesen bekommen. Herausragend ist natürlich das Brunnenheiligtum, welches beweist: früher konnte man auch schon bauen und rechnen. Kannte man sich in der Astronomie aus.
Auf dem Gelände befinden sich neben den Pilgerwohnungen, der Nuraghen Siedlung und des Brunnenheiligtums über 600 Olivenbäume und ebenso viele wilde Olivenbäume. Einige wohl schon mehrere Hundert Jahre alt.