Sonntag, 25.10.2020, Familie

Ich freue mich ja hier mit meinen Brüdern (und den dazugehörigen Frauen) zu sein. Selten, dass wir so beisammen sein können. Berufliches und Wohnort ist zu sehr auseinander. Heute haben wir im wahrsten Sinn des Wortes einen Sonntag gehabt. Nicht alles wurde gemeinsam gemacht. Las der eine ein gutes Buch oben am Bungalow, so sonnten sich andere am Strand, erzählten sich was oder hörten einfach dem Rauschen der Wellen zu. Zum Kaffee am Nachmittag trafen wir uns, wobei nicht jeder Kaffee trank. Aber Gemeinsam taten wir es. Wir helfen uns und üben Respekt.

Wenn man den Politikern so zuhört, dann sind die EU Staaten auch eine Familie. Und da haben zumindest einige Familienmitglieder schon wieder Schwierigkeiten mit dem Virus, sind in Bezug der Krankenhausbetten (Intensiv) am „Anschlag“. Darüber wird berichtet, leider wird nicht berichtet wie man sich in der Familie hilft. Da ist dann doch jeder sich nur selbst der nächste. Da möchte ich den Politikern UND auch den Journalisten zurufen, geht sonntags in die Kirche. Vielleicht geschieht ein Wunder und Ihr erzählt danach nicht nur von Nächstenliebe, nein Ihr lebt sie auch. Aber Wunder sind selten und so kann ich Euch nicht mehr so richtig ernst nehmen. Homeoffice für die Gesundheitsberufe, für die Postler, Verkäufer, Autobauer, Müll wegräumer, für die Lehrberufe, Kindergarten, ja für die vielen Dienstleister der unterschiedlichsten Art. Also da bleiben nicht viele Berufe übrig für das Homeoffice. Zum Beispiel natürlich der Journalistenberuf. Aber schreibt Ihr wirklich über das was passiert? Im vollen Umfang? Oder nur wie es zu Eurer Meinung passt.

Sardinien ist seit gestern ja Risikogebiet. Wie überall wird die Zahl der Infizierten zu 100.000 auf der Insel lebenden gerechnet. Frage: mit oder ohne Touristen? Sicher, ich kann nicht die Situation hier im Westen, unweit Oristano, Beginn der Costa Verde mit Sassari, Olbia, Nuoro oder gar Cagliari vergleichen. Ich zählte hier auf dem gut 2000 Meter langen Strand 15 Menschen. Maximal 3 Menschen waren zusammen. Zu Hause brauch ich für die Zahl in dem Dorf (runde 500 Einwohner) in dem ich lebe, nur meine direkten Nachbarn zusammenzählen. Und das sind dann gute 30 Meter Strasse.

In Deutschland hat man bewusst darauf bestanden nicht ein ganzes Bundesland, als Risikogebiet zu deklarieren. Sardinien ist größer als McPomm. Als Familie hätte man dies anders regel können. Und Journalisten hätte auf die Einhaltung der Regeln innerhalb einer Familie geachtet. Damit nicht jeder sich selbst der nächste ist.

Nun, wir wurden natürlich auch heute von der Familie Filice sehr gut betreut und bewirtet. Wir haben alle, ob Gast oder Gastgeber, die Vorgaben eingehalten.

Und natürlich gab es wieder lecker von Lara gekocht. Die Rigatoni mit Thunfisch hatten heute für uns Premiere.

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