05.02.2023, Schaf und Wasser

Das Sardische Schaf steht bei vielen auf der Speisekarte. So liest man:  „Jeder zweite Verbraucher in der Lombardei und im Piemont, der zu Weihnachten im Großvertrieb kauft, hat das sardische Lamm IGP wegen der Güte des Fleisches gewählt. Dies geht aus einer Informationsumfrage hervor, die Contas in Norditalien im Rahmen des Projekts „Lamm von Sardinien g.g.A.: gut, gesund, garantiert“ in den Geschäften einiger großer Einzelhandelsketten in den Tagen vor den Weihnachtsferien durchgeführt hat. In drei Tagen wurden 1200 Personen befragt,“ (La Nuova).

Ich esse derzeit wenig Fleisch. Insgesamt esse ich nur soviel, das ich mit 1400 Kcal hinkomme. Dazu weiter keinen Alkohol und keine Süßigkeiten. Gramm für Gramm werde ich leichter.

Das Wetter gibt ja nur eines so richtig her. Regen, kalter Regen. Wir sollten uns langsam Gedanken darüber machen, wie wir das Wasser, was den Flüssen einfach so dem Meer zuläuft, doch aufzuhalten. Noch mehr zu speichern. Denn in den Sommermonaten ist wohl wieder mit Dürre zu rechnen. Aber die, die nun eigentlich die meiste Fantasie dafür aufbringen könnten, die kleben sich lieber fest.

Lago di Omodeo. Blick Richtung Westen

Auf Sardinien hat man sich diesem Problem schon immer stellen müssen. Seit 2013 hat Sardinien zwar 2 natürliche Wasserflächen, wobei der Zweite (2013 entdeckt) doch recht klein ist. Die Sarden haben daher 6 Stauseen angelegt. Vor gut 100 Jahren, den damals größten in ganz Europa. Dafür wurde der Tirso in der Region des Barigadu gestaut. Im Jahr 1919 wurde in Ula Tirso dafür die Staumauer Santa Chiara von 16.000 Arbeitern gebaut und 1924 fertiggestellt, dieses Projekt wurde vom namensgebenden Ingenieur Angelo Omodeo entworfen. Der Stausee erstreckt sich über 20 km Länge und dient hauptsächlich dazu, den chronischen Wassermangel der Inseln zu lindern, der Stromerzeugung und der Bewässerung in der Landwirtschaft. (Wikipedia)

Lago di Omodeo, von Zuri aus fotografiert.

Der Staudamm hat einige Monumente der Vorgeschichte überflutet, deren Reste bei Niedrigwasser aus dem See ragen. Dazu gehören die Nuraghen Iscòva, Perdu Mannu e Bentòsu, Pajolu, Biùgias Pilicas e Auru und Songhe e Su Pranu sowie drei Gigantengräber.

Das waren wirklich sehr viele Steine….

Nicht so San Pietro di Zuri, sie ist die späteste der romanischen Kirchen Sardiniens. Auf Wikipedia ist zu lesen:

Als 1923, der Stausee Lago Omodeo am mittleren Tirso der Vollendung entgegenging, musste die Ortschaft Zuri, dem zu dieser Zeit größten künstlichen See Europas, weichen. Die aus rotem Trachyt errichtete Pfarrkirche zerlegte man und setzte sie auf der Hochfläche am Ortsrand des neuen Ortes Zuri wieder zusammen.

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