24.04.2022, Tierisches

Wir hatten heute vor zum Kap des Pferdeschwanzes (Capo Coda Cavallo) zu fahren.

Schaut man sich das Ganze auf der Karte an, erinnert es tatsächlich an einen Pferdeschwanz. Die Sonne schien und Wind war am Vormittag nicht diskussionswürdig.
Wir waren nicht die einzigen. Plötzlich entgegenkommende Fahrzeuge gaben Lichthupe und die vor uns fahrenden schalteten die Warnblinkanlage an. Was war geschehen? Ein junger Hund hatte sich wohl selbstständig gemacht und lief Gefahr, überfahren zu werden. Ein Fahrer eines kleinen Pandas sprang beherzt aus seinem Auto und fing das Tier ein. Verstaute es gerade bei sich, da kam aber schon der Besitzer und alles ging gut aus. Nicht schön war, dass zwar die, mit 4 Rädern unterwegs, achtsam waren und die notwendige Geduld aufbrachten. Aber nicht die auf Zweiräder fahrenden. Die Kennzeichen waren nicht italienischer Herkunft. Natürlich, ich kenne auch Kradfahrer, die Rücksicht nehmen. Aber diese jungen Menschen, mit ihren sehr lauten Motoren wollten Action. Ohne Rücksicht.
Der Eselherde, der wir nun begegneten, war dies egal. Mutter Eselin gab schon ihrem Nachwuchs etwas Freilauf, aber als wir es fotografierten begannen, zog es dann doch zum Nachwuchs hin.

Das Wasser nicht kalt. Mit den Füßen war es kein Problem. Eine junge Frau watete oberschenkeltief im Wasser einmal den ganzen Strand ab. Karin berichtete, dass der Strand beim letzten Besuch wesentlich breiter gewesen wäre. Der Wind inzwischen hatte zugenommen und ein Sonnenbad am Strand nicht sehr angenehm war. Am zweiten Strand der Wind noch mehr zunahm. Dafür lief man auf bis zu einem halben Meter hohen abgestorbenen Seegras. Es federte richtig.

Auf dem Rückweg hatte eine kleine Bar geöffnet. Ein Kaffee und ein Toilettengang wurden für jetzt als optimal empfunden. Der Inhaber hatte drei Hunde, davon ein Maremmano. Erst einmal blieben unsere im Auto. Ich fragte dann und er meinte, seine machen keine Probleme. Ich zum Auto und dies erweckte die Neugier beim Maremmano. Klappe auf und wie immer natürlich erst einmal Gino eindringlich gebeten, nicht einfach vom Auto zu springen, was er auch noch nie tat. Da war auch schon der Kopf des Maremmanos da und alle drei beschnüffelten sich. Gino musste wirklich nur ein ganz wenig darauf hingewiesen werden, sich freundlich zu verhalten. Mit allen Hunden ging es zur Wassertränke. Man kann sich doch auf unsere beiden verlassen.

Sa Testa

Den Abschluss bildete das Sa Testa. Bei der Entdeckung dieses Brunnenheiligtums waren auch Tiere ausschlaggebend. Hirten suchten für Ihre Schafe eine Wasserquelle und fanden so das Heiligtum. Es ist nicht mit Santa Christina zu vergleichen, aber neben dem Eigentlichen wird man über die am Wegesrand befindlichen Sträucher mit Informationen gespeist.

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