Ausgeschlafen, gut gefrühstückt, ging es halb 10 los. Die Sonne lachte, aber es war doch recht frisch. In weiser Voraussicht hatte ich via App die Heizung im Fratello angestellt und so blies mir 24 Grad warme Luft entgegen, als ich die Tür öffnete. Erster Halt war in Melsungen. Sanifair besucht und wir brauchten nichts zu bezahlen, Gino zum Zwecke Auslauf gegönnt und die Ladestation war gut besucht. Ich wurde gefragt, „sind Sie fertig?“ und meine Antwort: muss ich in der Navigation schauen. Gab als Ziel Lermoos an und erhielt einen Fahrplan mit einer weiteren Pause von über 1 Stunde10 Minuten. Nein, das muss anders gehen, überlegte ich mir bei der Losfahrt. Eventuell hat ja Fratello ein Gedächtnis und wollte so Endsee „ausbooten“. Ich plante nun mit, denn schließlich war der Ort nicht dran schuld, dass die Batterie den Geist aufgab.
Alles verlief reibungslos. Sonntags zu fahren ist schon gut in Deutschland. Natürlich hat die Strecke viele Brücken, wo nur 80 erlaubt ist. So brauchten wir für die rund 800 Kilometer insgesamt gut 9,5 Stunden.
Anzumerken ist, an der Grenze kontrollierte man nicht die Einreisenden, sondern die Ausreisenden. Mit den vor uns Fahrenden hielt man länger ein Gespräch und so schaffte man den zweiten Stauabschnitt unserer Reise. Bei uns schaute man sich nur die Frunkhaube von Fratello an und wusste dies nicht so richtig einzuordnen.
Morgen nun nach Livorno.