Das Meer hatte sich über Nacht beruhigt. Taucher an der steinigen Küste von Pistis nach essbaren suchten. Der Himmel wolkenlos, die Sonne das Meer bereits beleuchtete.
Auf dem Weg zum Sabbie Sportler*innen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs waren. Das geht hier gut, da weniger Verkehr als an der Ostküste, so vermute ich. In Sant Antonio di Santadi Polizei in Stellung ging. Ich vermutete eine Übung, wurde aber eines Besseren belehrt. Kurze Zeit später, den ganzen Tag über Hubschrauber der Polizei über Pistis ihre Runde drehten. Es gab wohl wieder mal eine Demo am Eingang des Natostützpunkt. (Sie sollten auf jeden Fall dafür demonstrieren, dass der Stützpunkt eine Richtantenne für den Mobilfunk aufstellt. Das Problem, hier in Pistis erst in Strandnähe guten Empfang zu haben, wäre gelöst.) Nun, einige Flüge gingen auch nach Torre dei Corsari bzw. über den Strand. An den Badestellen beider Dörfer waren schon einige Badegäste. So hatten wir nur gestern Ruhe vor Fliegerlärm. Denn die NATO fliegt nicht am Wochenende.
Lautlose Flieger, Libellen, waren heute morgens massenweise in Ufernähe. Morgens war der Wind vom Land kommend. Wir konnten wieder unser Biwak in der Nähe des Wasserauslaufes aufbauen. Keine Wellen Richtung Land, dafür Libellen in diese Richtung. Und wie ich im Wasser war, da sah ich, wie es schien, dass die Libellen über das Wasser kamen. In Google nachgeschaut, aber kein Hinweis gefunden, dass Libellen auch Pflanzen, die im Salzwasser sich befinden, nutzen.
Der Spuk war mittags vorbei, der Wind hatte auch gedreht. Insgesamt verlebten wir einen sonnigen, heißen Tag am Strand, mit allem, was wir auch an den anderen Tagen taten. Dabei schaffte ich es, in einem Chuckit Durchgang im Schnitt mit jedem 2. Wurf den Ball zu treffen. Einmalig.