26. Juni 2022, Ladesituation zu Hause und auf Reisen, speziell Sardinien

Führ zu Hause genügt eigentlich eine Wallbox mit maximal 11 KW. Diese schafft runde 50 Kilometer in der Stunde aufzuladen. Vorzugsweise nachts, wenn man schläft. Allerdings kann nicht jeder sein Fahrzeug an einem Stellplatz abstellen, wo er auch einen Stromanschluss hat. Die meisten nicht und daher ist die Förderung der Wallbox von seitens der Politik falsch, da nur ein geringer Teil der Bevölkerung davon profitiert, aber man für alle die Elektromobilität sich wünscht.

Quelle: https://supercharge.info/map hier werden nur die in Betrieb, die im Bau und die tatsächlich beantragten (Blau) von Tesla angezeigt


Auf Reisen und für die vielen, die keine Wallboxlademöglichkeit besitzen, bedarf es Schnellladesäulen. Tesla hat auf den Reiserouten bereits gut Ihre Ladestationen aufgebaut und erweitern diese durch die Anzahl und durch neue Lade Orte. Die anderen Hersteller hoffen, dass andere das aufbauen, ähnlich dem Tankstellennetz. Das dauert länger.
Bis zu 30 Minuten (manche Elektroautos schaffen es mittlerweile in weniger als 20 Minuten) für 80 %, für gute 350 Kilometer. Dies sollte das Ziel sein.

Schwarz = Zielladestationen an Hotels und Campingplätzen, Rot = Supercharger, der Dritte in Cagliari soll im 4. Quartal dazu kommen.

Die meisten Menschen fahren mit Ihrem Auto zum Supermarkt einkaufen. Da gibt es fast alles und der Stauraum des Fahrzeugs ist ja meist groß genug. Und es gibt ordentlich Parkplatz. So ein Einkauf schafft man in der Regel in 30 Minuten. Mit einem Plausch kann es schon mal länger werden.
Warum also nicht den Bau von Schnellladesäulen an den Parkplätzen der Supermärkte fördern (anstatt der Wallbox) bei gleichzeitigem Aufbau von Photovoltaikanlagen auf den Dächern dieser Märkte, die frei stehend jeden Sonnenstrahl abbekommen. Ähnlich wie beim Tanken hätten die Supermärkte die Möglichkeit der Kundenbindung. Nach dem Motto: mein Supermarkt, da bekomme ich alles, inklusive Strom für mein Auto. Vorhandener Parkraum wird sinnvoll genutzt, statt neuen „Ladeparkraum“ zu schaffen.

Worauf die Möwen im Westen Sardiniens warten, ist mir nicht bekannt. Plausch unter Freunden? 🙂

Eine Wallbox (11 KW) am Supermarkt? In 30 Minuten 25 Kilometer geladen. Komme ich zu Hause an, bin ich runde 10 Kilometer gefahren, hier auf dem Lande. Also Strom für eine weitere Supermarktfahrt wäre noch vorhanden. Nein, das überzeugt nicht.

Die sind wohl nicht auf dem Weg zum Supermarkt. Westküste, Sardinien bei Torre dei Corsari

Auch nicht die Fahrzeuge, wo man überhaupt nicht die Möglichkeit hat, schnell zu laden. Die Argumentation, es handelt sich ja nur um ein Stadtauto, eines für einen 60 Kilometerfahrenden am Tag fahrenden Menschen überzeugt mich nicht. Grob gebe ich denjenigen meine Antwort: 99 mal ging alles gut, 1xmal hat er versagt. Das war einmal zu viel. Das mache ich nie wieder so…..so ist unsere Welt aufgebaut. Es muss auch dieses eine mal gehen, schnell geladen halt ginge es.

Auf reisen sollte es verpflichtend für jeden Autohof, jeder Raststätte sein, Schnellladeparkplätze anzubieten. Und Tankstellen mit dem notwendigen Platz sollten auch beginnen Ladeplätze aufstellen. Für die Kundschaft von morgen.

Blick in das Gennargentugebirge, auf dem Weg nach Sorgono

Sardinien ist Betreff Schnellladesäulen schon vorangekommen. Tesla hat zum Beispiel in Oristano unweit der Haupttrasse SS131, welche Sassari und Cagliari verbindet, an einem Supermarkt (Superpan) 4 Ladesäulen aufgestellt. Und wenn man sich das anschaut, dann kann man vor seinem inneren Auge schon weitere sehen. Steigt der Bedarf, steigt die Anzahl der Ladesäulen. Liegen bleiben muss man auf Sardinien nicht und wie sagt man so schön: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Rom befindet sich natürlich nicht auf der Insel 🙂

Mein Schwager ist wieder gesund zu Hause angekommen. Meine Schwester mich informierte. Schön. Ich gab an, aus diesem Grunde eine Flasche 100 Kent‘ Annos der Cantina del Mandrolisai / Sorgono zu öffnen. Wer nun die Chance hat, 100 Jahre alt zu werden, das bleibt offen.

Ein Cuvée bestehend aus den Trauben Cannonau, Bovale Sardo und Monica.
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